Kreislaufwirtschaftsgesetz für Abwasser öffnen (In German, Translation: "Expanding Circular Economy Law to Waste Water")

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Kreislaufwirtschaftsgesetz für Abwasser öffnen (In German, Translation: "Expanding Circular Economy Law to Waste Water")

Vielen Dank an Dörte Ziegler von der GIZ für den nachfolgenden Artikel aus dem
Tagungsband: 47. Essener Tagung für Wasser- und Abfallwirtschaft. 19.3.-21.3.2014 in Essen. Aachen 2014. ISSN 0342-6068.

aqua-verde.de/data/documents/47.-Essener...Abfallwirtschaft.pdf

ein interessanter Beitrag von Jörg Londong und Mathias Hartmann/ Bauhaus Uni Weimar.

"Angepasste Einzelfalllösungen unter wegweisenden politischen Rahmenbedingungen statt detaillierter administrativer Vorgaben- ein Plädoyer für die Ingenieur- und Rechtskunst"

Beginnend mit dem Schiller-Zitat "Das Gesetz hat zum Schneckengang verdorben, was Adlerflug geworden wäre",
fordern die Autoren ein Überdenken unserer deutschen Genehmigungsverfahren in Richtung angepasster, flexibler administrativer Vorgaben, u.a. damit sich innovative Infrastrukturformen (z.B. Hamburg Water Cycle) besser verbreiten können.

Kern der Forderung: Das Kreislaufwirtschaftsgesetz für Abwasser öffnen.


Eine Antwort:
Kreislaufwirtschaftsgesetz für Abwasser öffnen - u.a. mit "flexibleren Geschäftsmodellen" wie z.B. TURNTOO !?

Sehr geehrte Herren Londong und Hartmann,

Danke für Ihren mutigen Beitrag im Tagungsband: 47. Essener Tagung für Wasser- und Abfallwirtschaft. 19.3.-21.3.2014 in Essen. Aachen 2014. ISSN 0342-6068.

Nur kurz (weiter unten ein sehr langer Text), als Anregung zur notwendigen Evolution in der "Ab"-Wasserwirtschaft, bitte in die möglichen "temporären Ausnahmezustände", z.B. in den beiden Test-gebieten Thüringen's, auch "flexiblere Geschäftsmodelle" siehe Beispiel "TURNTOO" zur Kreislauf-Ökonomie (performance based Geschäftsmodelle: turntoo.com/en/about-turntoo/) aufnehmen, via "Versuch und Irrtum".


Re-thinking Progress: The Circular Economy 4 min:


Eventuell ist Ihnen der erste Artikel in der "wwt" vom Oktober 2013, zur eher technisch gewollten Evolution auf ZKA's, via dem robusten "Ackergaul" ABR (Anaerober Schikane-Reaktor) + Stirling-KWK, zur "einfacheren" Nutzung des Kohlenstoff im häuslichen Abwasser schon bekannt?! PDF in: www.aqua-verde.de/dokumente/ Aber auch auf den ZKA's geht's nicht ohne "flexiblere Geschäftsmodelle", um via NASS wirkliche Rohstoff-Kreisläufe zu erzielen. Rein technische Lösungen, wie z.B. Trocken-Trenn-Systeme, Vakuum-Systeme aber auch o.g. ABR+Stirling-KWK, haben in herkömmlichen AZV-Administrationen und in ÖPP's, basierend auf Abwasser-Satzungs-Geschäftsmodellen mit politisch/ökonomisch limitierten Entsorgungs-Auftrag, wenig bis keine Erfolgsaussichten. Einige inovative Ausnahmen zum blossen "Satzungs-Denken", durch einige GF's initiiert, bestätigen diese "Regel".

Viele Grüsse
Detlef SCHWAGER

AquaVerde
Ingenieurbüro für
stromlose Sanitärlösungen
Low-Tech Lösungen mit High-Tech Effekten
T: 034774 70672
www.aqua-verde.de
www.flickr.com/photos/aqua-verde/

Roger Cox (NL): Circular Economy seems to be the first sound environmentally friendly moneymaking business-proposal. D.h. gesellsch., ökol. und wirtschaftl. Gewinn stehen nicht im Gegensatz zueinander, sondern ergänzen sich zu einem Prinzip, dass diesen Prinzipien, isoliert gesehen, bei weitem überlegen ist.


Gesendet: Donnerstag, 24. Januar 2013 um 09:51 Uhr

Betreff: "TURNTOO" as a profitable business model for "Resource SECURING Sanitation Systems" (aka EcoSan=NASS)?

Sehr geehrter Herr Londong,

Ich komme noch mal auf den gestrigen NASS-Worshop zurück.

Sorry fürs Englische und die extreme Textlänge, um einen Diskurs zum Thema im forum.susanna.org anzuregen, musste ich das Thema in einer internationaleren Sprache formulieren. "Nur" Frau Lautenschläger (wifa) hat bisher einen wirklichen Diskurs aufgenommen.

Kurzfassung:
In meiner Arbeit als Wasser-Ingenieur auf meiner Suche nach "vernünftigerer Arbeit" bin ich mehr und mehr vom Consulting-Unwesen "abgedriftet". Von einem anderen Suchenden bekam ich beim "Abdrifteten" den informellen Hinweis zur "Solaren Kreislaufökonomie", dem C2C-Konzept. Doch anfangs (2-3 Jahre) missverstand ich dies auch nur als neue Amerikanische Verkaufsmasche/Hype/Verarsche und legte es in der Kopf-Schublade unter Blödsinn ab. Ja, auch ich bin ja selbst nur ein Ignorant, stellte ich im Nachhinein fest...

Doch noch immer sehe ich C2C mit bleibender Skepsis, in Bezug auf fehlende Systeme zur praktischen Umsetzung. Dennoch sehe ich darin schon eine “Strategie der Hoffnung”, eine Hoffnung, die ich für einige Jahre schon aufgegeben hatte. Aus dieser positiven Veränderungen heraus, kann ich das Wort "innovativ" nicht mehr mit den herrschenden Ver-& Entsorgungssystemen in Verbindung bringen, im Sinne des Begriffs der Entsorgung (Verbrennen, Verscharren, Umbenennung von Sondermüll in Wertstoff usw.?) oder nur Teile davon. Zum Verständnis, bestehende gute oder weniger gute Systeme (besonders in der bestehenden Entsorgung-Wirtschaft) nur noch etwas effizienter zu machen ist noch nicht innovative, wenn es effektive doch um was anders gehen müsste und muss, die Erhaltung von Ressourcen zum gegenwärtigen und zukünftigen Nutzen.

Die Solare Kreislaufökonomie wäre da ein Ansatz, Philosophie oder Konzept oder wie auch immer man das nun nennt. BRAUNGART predigt sehr viel bei den Herstellern über diese Philosophie und betonte dabei sinngemäß: 'dies bringe indirekt auch den Erhalt von Gewinnen und sei für sie auch Überlebensnotwendig um zukünftig im Geschäft zu bleiben' , m.e. mit der Hoffnung, dass deren Überlebensinstinkte schon selbst die notwendigen Systeme zur C2C-Umsetzung erzeugen werden. Aber das geht m.e. so nicht weiter. Thomas RAU (turntoo.com/en/about-turntoo/) sieht dies und kommt von der anderen Ecke nun rein, er sieht, dass dieses C2C nur durch beidseitigen Nutzen für Kunden und Unternehmer umzusetzen geht (nicht nur zum direkten Nutzen vom Unternehmern), auch kann sich nicht jedes Unternehmen sein eigenes "turntoo" System zwischen sich und den Kunden selbst schaffen. TURNTOO ist m.e. ein innovatives C2C-"Werkzeug", ein System oder auch Geschäftsmodell, die Kreislaufökonomie zwischen Herstellern und Kunden in der tägliche Praxis zum Arbeiten zubringen, zum finanziellen Nutzen der Hersteller und Kunden. Und es hat einen als selbstverständlich begriffenen By-Effekt, den "Schutz und Erhaltung der Umwelt + deren Menschen". Dieses Geschäftsmodell erzwingt dies nicht über Gesetze und Kostensteigerungen für Unternehmer und Kunden. Es ist m.e. kein indirektes Ökodiktatur-Modell der Grünen oder Linken.


Original:
I am cracking my small "MSc-head" on the "biological cycle" of business orientated “EcoSan=NASS” systems. Maybe you have a better thinking and more ideas on this with your bigger "PhD- head"?

May you have and maybe interested colleagues too a look at this business model:

On circular economy (C2C) a realistic linking between producer and customer is missing, which means an appropriate business model, is missing to bring it to real life. E.g. an economical viable system to transfer "used" raw-material from USER back to Producer. Producers are interested in circular economy for economic benefits only, but still have problems to make it work on large scale for their own and USERs benefits. Additional, peaceful international systems aren't in place & will not be put in place, to have raw-materials secured and equally distributed.

Thomas RAU is trying to make the philosophy of circular economy (C2C) work in reality, through a "performance based system" to secure raw-materials, with an environmentally friendly moneymaking business model, called "TURNTOO".

As far as I understand, the "SERVICE-Provider TURNTOO" starts to make it work on the "technical cycle", for the beginning circular economy (C2C). Basically in order to keep technical raw-materials "alive & available" for future users (future generations of producers & USERs), this will stop the accelerating paste of permanent wasting/destroying of more and more raw-materials.

This approach is acting as a kind of "SERVICE-Provider" between Customer & Producer. The former Customer is becoming a USER and only purchases from Producer the "performance of a product", but not the raw-material by itself, instead of the whole product (e.g. 10,000 hours washing, but not the whole washing machine). Therefore the product is cheaper for the USER too. After end of performance period with USER, the "SERVICE-Provider" is collecting as a service mainly for the Producer, the used product (raw-material) and returning it to its raw-material-bank (pool) and finally back to the owner.

Through this kind of SERVICE the Producer becomes an economic benefit of secured availability on raw-material and security on future price developments outside the speculative commodity market.

As far as I understand, the profit margin + costs + risks share involved for the "Raw-material- SERVICE-Provider" is paid by the Producer only & very direct. This amount is near equal to the amount the customer pays less for the product. To start production process and cycle, the SERVICE-Provider has to pre-purchase raw-material from the speculative commodity market (e.g. from steel providers). The Producer is purchasing from the "SERVICE-Provider`s" raw-material bank (pool). The ownership and return of raw-material is later secured by the paid service-provider. As a by effect, a system like that has many more them only economical benefits. Social, ecological and health: e.g. jobs through service providing; through less raw-material exploration and less energy intensive base-material converting.

www.turntoo.com/en/how-turntoo-functions/






What do you think and what would be your advice on "biological cycles" (consumed biological raw-materials) via a business orientated Service-Provider, like TURNTOO in SANITATION?


The business model on "technical cycle" to re-use technical raw-material, like alum and steel is easier to understand.

In my opinion, "consumed" biological raw-materials in a "biological cycle" have high complexity because of many players involved. On the other side many players are needed, in order to make them finally reusable raw-material, plus having an equal sound environmentally friendly moneymaking business model like TURNTOO.


E.g. Phosphate, Humus and Energy in food and in ("used") digested human and animal food (urine and faeces in human and animal sanitation). In near future Agricultural Producers would still like to keep payable price for this precious raw-material as fertiliser & humus back on their field for new food production. The Phosphates reserves are limited, the prices will climb up without re-use-systems.

How could a "SERVICE-Provider" like "TURNTOO" do this "job" between USER and Producer in a profitable way and with economic benefit for USER and Producer for the "biological cycle" of consumed biological raw-materials? In a "performance based system" also?

The old business model for "centralised sewage collection, -treatment and -discharge", with their own lobby organisation is often profitable for a very limited number of beneficiaries. It is still spilling fertiliser, humus and energy through treatment plants via rivers to the sea. "Certification-condoms", gild, shame and horror scenarios about our all future, will not change anything or at least the mindset of the current beneficiaries of thatch systems. In developed countries, centralised sanitation infrastructure without source separation (Urine & Faeces) are in places, after many years of "trial and error".

Therefore any costly and rough "Sustainability-Revolution" will not be successful, but an evolution through "trail and error" on new business models which have more beneficiaries involved, will be successful. Any new estate development might be the best option for a wanted “Sanitation-Revolution”, for centralised new business models on decentralised and semi-centralised services (e.g. Urine Diverting Dehydration Toilets, UDDTs), providing to offer to Agricultural Producer biological raw-material by "biological cycles" (re-use).

To start an evolution (Via trail and error?) on new business models like the inventive Service-Provider "TURNTOO", the existing Centralised Sanitation System has to be used for a “Resource Securing Sanitation” (maybe aka EcoSan). In a first business step to take out Humus & Energy for sale, via low-tech, e.g. by CHP, and in a future business step, taking out the Phosphate also for sale, via high-tech equipment.

First equation (with the help of a BORDA e.V.- spreadsheet) concludes, that a minimum of 10.000 p.e. would be required, to make an investment for a possible service provider viable (this is under typical German conditions, with CHP installation cost 5.000 EUR/kWel). The surplus sludge of existing sewage treatment plant would mainly be used. This calculation is based only on sale of renewable electrical power generated. But selling additional heat for warming up buildings, might lower the number to 5.000 p.e. (by my educated guessing). Having Phosphate in future included (via high-tech) would make smaller "re-use systems" viable too.

!!! E.g. already now, farmers in DK deliver their animal manure to a large bio-gas plant and get paid depending on nutrient and caloric value of manure. Through CHP the plant sales heat and power to a nearby small town and the grid. The same farmers purchase biological fertiliser & humus with a clear stated nutrient content from the plant.

Maybe I see this all too narrowed and too complicated?

Could you follow my German-English? Are the issues involve in a "biological cycle" too complex for a profit orientated Service-Provider in Resource SECURING Sanitation?



Eventuell ist dieses Thema eine Anregung für einen konstruktiven Diskurs.

Es ist schon seltsam, als ehemaliger Kommunist "predige" ich mittlerweile in Richtung innovative profitable business model ;-)

(!gemeinwohl-orientierte!)



Best Regards,

Detlef SCHWAGER

www.aqua-verde.de
Sanitation-Solutions without external energy input
Low-Tech Solutions with High-Tech Effects
inspired by C2C


by Roger Cox (NL): Cradle to Cradle seems to be the first sound environmentally friendly moneymaking business-proposal. D.h. ökologischer und wirtschaftlicher Gewinn stehen nicht im Gegensatz zueinander, sondern ergänzen sich zu einem Prinzip, dass den beiden Prinzipien, isoliert gesehen, bei weitem überlegen ist.
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"Inspired by Circular Economy and Cooperation"
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